Die Verleihung des von der WiRO (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Region Ostwürttemberg) initiierten Innovationspreises Ostwürttemberg gehört mit Sicherheit zu den jährlichen wirtschaftlichen Highlights der Region. Ganz neu war in diesem Jahr die Vergabe von gleich drei Preisen an Start-Ups aus der Region – die Kategorie Gründer und Start-Ups gab es bisher noch nicht.
Die Preise abgeräumt haben Philipp Reiner und Marvin Scharle von der Heidenheimer Conclurer GmbH. 2015 gegründet, unterstützt ihre auf dem Baukastenprinzip beruhende Programmierung „Edelog“ Unternehmen bei der Digitalisierung. Die Softwarefirma Codestryke aus Niederstotzingen, gegründet 2018 von Patrick Kopp, Benedikt Miller und Kai Schwetz, ist ebenfalls auf dem großen Feld der Digitalisierung beheimatet. Die Softwarelösungen helfen Unternehmen bei der Prozessoptimierung. Bei der Hannover Messe 2018 gewann Codestryke die „Siemens Mindsphere Challenge“, einen Wettbewerb für das industrielle Internet of Things. Dritter Preisträger in der Kategorie Gründer und Start-Ups ist Philip Frenzel. Er möchte den von ihm entwickelten Handy-Airbag „AD Case“ mit seiner in Aalen gegründeten Firma „Mechatronic Factory“ bald auf den Markt bringen. Frenzel trat damit bereits bei der TV-Sendung „Das Ding des Jahres“ auf und erzielte mit einem Youtube-Video zig-tausende Aufrufe.
Insgesamt waren 59 Bewerbungen von Unternehmen oder Gesellschaften zur diesjährigen Preisverleihung des Innovationspreises zugelassen.
Neben den drei genannten Gründern wurden die Herbrechtinger Heinz Fritz GmbH, die Ellwanger Arnulf Betzold GmbH und die Aalener Alfing Kessler Sondermaschinen GmbH ausgezeichnet.
Die Preisträger können sich über insgesamt 9.000 EUR Preisgeld und viel regionale und überregionale Aufmerksamkeit freuen.
Gastredner der Veranstaltung in der Heidenheimer Voith-Arena, bei der rund 400 Gäste anwesend waren, war Voith-Chef Dr. Toralf Haag. Er widmete seinen Vortrag ebenfalls dem Top-Thema Digitalisierung.