Mit dem neuen Showroom in der Bocksgasse 16, die ehemals das Café „Oh Mother“ beherbergte, setzen die Stadt Gmünd und die Akteure der Innenstadt ein sichtbares Zeichen für die Belebung leer stehender Ladenflächen. Dort sollen sich ab sofort Firmen und Start-ups, aber auch Vereine präsentieren können. Auch eine kulturelle Nutzung ist geplant.
Der Showroom ist eines der ersten sichtbaren Ergebnisse der Teilnahme von Schwäbisch Gmünd an dem bundesweiten Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Mit ihrem Projekt „Gmünd für morgen“ ist die Stadt seit Oktober 2022 eine der insgesamt 228 geförderten Kommunen.
Im Fokus stehen die vier Themen Digitalisierung, innovative Mobilität, grüne Aufenthaltsqualität und eben das nachhaltige Leerstandsmanagement, die bis Juni 2024 — dem Ende der Förderfrist — mit vielen frischen Ideen vorangebracht werden sollen.
Nimmt man alle aktuell leer stehenden Gewerberäume in der Gmünder Innenstadt zusammen, beläuft sich der Leerstand derzeit nach Angaben der Stadtverwaltung auf 4792 Quadratmeter. Die Corona-Jahre, der Fachkräftemangel und die fortschreitende Digitalisierung des Einzelhandels waren und sind treibende Kräfte, die diesen Leerstand verursacht haben.
Ohne neue Anreize und Maßnahmen, ist man im Rathaus überzeugt, werden die Leerstände aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Deshalb gelte es nun gegenzusteuern.