Flexibel und nachhaltig
Dominik Machau und Frank Papendorf von der smartUP Holding GmbH würden rundweg abstreiten, dass es sich bei ihrem Konzept für modulare Gewerbeeinheiten um einen reinen Garagenpark handelt, wie sie vielerorts entstanden sind. Zwar können auf den Flächen, die das Schwäbisch Gmünder Unternehmen baut, auch ganz klassisch Fahrzeuge abgestellt oder Waren eingelagert werden. Die Räume von smartUP sollen aber mehr bieten.
Machau und Papendorf haben sich vor einigen Jahren bei einer Projektentwicklungsfirma kennengelernt. Im Laufe der Zeit entstand die Idee, die am Markt bereits bestehenden Konzepte nach ihren Vorstellungen zu optimieren. 2019 gründeten sie smartUP, arbeiteten ihre Idee weiter aus, stellten sie bautechnisch auf stabile Beine. Am Ende stand ein Konzept, dass sich qualitativ und in Sachen Flexibilität abheben soll.
An die Nutzerbedürfnisse angepasst
Die Hallen, die smartUP baut, sind stützenfrei und so flexibel, dass sie in Fläche und Ausstattung genau an die Bedürfnisse der Mietenden angepasst werden können. Die Außenwände sind gedämmt, in bestimmten Einheiten können Wasseranschlüsse und Heizungen genutzt werden. Sogar Büroeinheiten lassen sich einbauen. Großen Wert legen die beiden Gründer auf Nachhaltigkeit, die sich auch in den Baustoffen widerspiegeln soll.
Ihren ersten Gewerbepark hat die smartUP Gruppe 2020 im unterfränkischen Bürgstadt eröffnet, für den Park in Düsseldorf wird die Fertigstellung für März 2022 erwartet. In der Nähe von Biberach soll das nächste Projekt entstehen. Sie seien kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Flächen, sagen die beiden Unternehmer.
Beitrag zur Wirtschaftsförderung
Nach den Erfahrungen mit den ersten beiden Projekten sehen die beiden Macher ihre Ideen als bestätigt an: Die Mietenden seien zum großen Teil Handwerker, darunter auch Gründer, die sich gerade selbstständig gemacht haben. Sie schätzen die Möglichkeit, Material zu lagern, Werkstattbereiche einzurichten und vielleicht auch das Firmenfahrzeug zu parken. Hinzu kommen mehrere Mittelständler, die Flächen als Zwischenlager für Waren und Materialien gebucht haben.
Papendorf und Machau sehen ihr Konzept auch als Beitrag zur Wirtschaftsförderung in den einzelnen Regionen, zumal sie Betriebsflächen für Unternehmen schaffen, für die etwa Einheiten in herkömmlichen Gewerbeparks zu groß wären. Daher gehen sie davon aus, dass sie auch mittelbar zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen können. In ihrem eignen Unternehmen hat jedenfalls schon Wachstum eingesetzt. Nach der Startphase zu zweit haben sie schon mehrere Mitarbeitende eingestellt, die sich um Projektentwicklung kümmern wie um die Mietverwaltung.