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Startup-WOW Connect #5: Ideen mit Leidenschaft präsentiert

Zwei Mal ganz handfeste Produkte, zwei Mal digitale Innovationen am Puls der Zeit. So präsentierten sich vier junge Unternehmen aus der Region bei der fünften Auflage des Netzwerk-Formats Startup-WOW Connect.

Die Gemeinschaftsveranstaltung der Start-up-Region Ostwürttemberg wurde diesmal von Johannes Schenck und Jörg Saur aus dem Heidenheimer Dock 33 moderiert. Sie konnten sich über eine lockere, diskussionsfreudige Runde freuen.

Modulare Räume – flexibel und nachhaltig

Zum Einstieg zeigten Frank Papendorf und Dominik Machau von der smartUP Holding GmbH aus Schwäbisch Gmünd auf, wie sie sich mit modularen Gewerbeeinheiten ihren Platz am Markt sichern wollen. Ihr Ansatz: Die Einheiten – ob für Lagerzwecke, als Fahrzeugabstellfläche, Werkstatt oder gar Büroraum – soll günstig und flexibel sein, aber auch nachhaltig. Die Einheiten werden im Kern aus Holz gebaut, hochwertig isoliert und, wenn möglich, mit PV-Anlagen ausgestattet.

Der erfahrene Projektentwickler Papendorf und der Finanzprofi Machau haben ihren ersten Garagenpark in Bürgstadt bereits eröffnet und erfolgreich vermarktet. Das zweite Projekt ist in Düsseldorf derzeit im Bau.

Demenzprävention per App

Noch in der Einführungsphase ist dagegen das Team von Mentalee. Die Geschwister Svenja und Jens Zihsler arbeiten zusammen mit Denis Schwager an einer App zur Demenzprävention. Während sich die angehende Medizinerin Svenja Zihsler vor allem um das wissenschaftliche Gewicht der App kümmert, sorgen ihre Kollegen für die Umsetzung der Software, die unter anderem durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützt werden soll.

Ein Schwerpunkt der Prävention liegt in der Mentalee-App auf koordinativen Übungen. Demenzerkrankte und Risikopatienten sollen über individuell angepasste sportliche Übungen unterstützt werden. Eigens programmierte „3D-Trainer“ führen die Übungen vor, das künstliche neuronale Netz im Hintergrund wertet die Aktivität aus, gibt Tipps und motiviert und passt die Trainingsintensität an. Seit 2020 arbeitet das Team am Mentalee-Prototyp, im Oktober 2022 soll eine einjährige klinische Studie starten. Ein Crowdfunding zur Finanzierung der weiteren Schritte ist bereits angelaufen.

Online-Betreuung für Kinder

Mit ihrem System zur Online-Betreuung von Vier- bis Zehnjährigen startet die oestreicher GmbH aus Heidenheim bereits in die Pilotphase. Der Ansatz von Dr. Elke und Dr. Christoph Oestreicher ist, dass qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen die Kinder online in 1:1-Situationen bereuen und die Eltern so entlasten, damit sie sich für einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden konzentriert etwa um wichtige Aufträge oder Meetings kümmern können.

Während der Betreuung werden die Fachkräfte mit den Kindern basteln, werkeln oder kochen, der Ansatz ist, dass die Kinder die volle Aufmerksamkeit der Betreuungsperson bekommen und somit sinnvoll beschäftigt sind. KI-Elemente in dem neuartigen System sorgen dafür, dass die Kinder individuelle angepasst Angebot erhalten und weder über- noch unterfordert sind.

Das individuelle Kochmesser

Das neue Unternehmen Typemyknife von Claus Ermlich und Thomas Raschke greift dagegen den Koch-Trend der vergangenen Jahre auf. Der erfahrene Koch Ermlich und Goldschmiedemeister Raschke bieten hochwertige Kochmesser, die mittels Lasertechnologie grafisch veredelt werden. Kunden können sich in einem aufwändigen 3D-Konfigurator von Raschke gestaltete Motive aussuchen oder eigene Motive und Texte eingeben und sofort sehen, wie die Gestaltung auf dem Messer aussehen wird. Im Angebot hat Typemyknife Messer von elf Premium-Herstellern.

(Foto: Andreas Ehrhardt)